,

Ein weiterer Lichtblick im 76ers-Chaos

Mit vielen neuen Gesichtern und einem weiteren Co-Star für Joel Embiid und Tyrese Maxey ging es in die Saison 2024-25. Die hohen Erwartungen? Die gesteckten Ziele? Davon ist nicht mehr viel übrig. Stattdessen wird diskutiert, ob man die Saison nicht vielleicht abschenken sollte, um den geschützten Pick (1-6) nicht zu verlieren – aktuell befinden sich die 76ers mit einer Bilanz von 17-27 auf Platz 11.

Solche Phasen eignen sich bestens dazu, die positiven Dinge hervorzuheben. Geschichten, die es braucht, um als Fan zuversichtlich zu bleiben. Eine davon ist bzw. war Jared McCain. Der lebensfrohe und zugleich furchtlose Guard begeisterte auf allen Ebenen und war auf dem besten Weg, Rookie-of-the-Year zu werden – bis er sich verletzte und die Saison beenden musste.

Eine weitere dieser Geschichten betrifft Justin Te’Jon Edwards. Der 2.01m große Rookie rückt immer mehr in den Fokus: Im November lief der 21-Jährige lediglich zwei Spiele (4.5 Minuten) und im Dezember gar nicht auf, nur um im Januar fester Teil der Rotation zu werden – in 13 Spielen durfte er nun schon für durchschnittlich 22.8 Minuten ran. Ähnlich wie bei McCain kommt ihm dabei natürlich der volle Injury-Report zugute.
Gleichzeitig rechtfertigt er aber auch wie McCain das Vertrauen von Headcoach Nick Nurse mit guten Leistungen und ließ mittlerweile auch Konkurrent Ricky Council IV hinter sich.

Was macht Edwards aus? Zum einen zeigt er als athletischer Flügelspieler, der sich mitunter seinen eigenen Wurf kreieren kann, ein ziemlich reifes, überlegtes Spiel und trifft oft die richtigen Entscheidungen – offensiv wie defensiv. Zum anderen sprechen auch seine Zahlen für ihn, betrachtet man nur den Januar: 7.8 Punkte, 3.1 Rebounds und 1.1 Stocks, wobei er gute 34.6% seiner Dreier trifft.

Abgerundet wird die Geschichte Justin Edwards von der Tatsache, dass er aus Philadelphia stammt und trotz starker Auftritte als Highschool- sowie Collegespieler ungedraftet bei den 76ers und Delaware Blue-Coats landete – denn noch spielt er auf einem TwoWay-Vertrag. Noch.
So mehren sich die Stimmen, Mr. Pennsylvania Basketball (2023) langfristig ans Team zu binden – es wäre folgerichtig und ein weiterer Lichtblick in dieser so chaotischen Saison.

Eine Antwort zu “Ein weiterer Lichtblick im 76ers-Chaos”

Hinterlasse eine Antwort zu Paradoxes Fandasein: „protect the pick“ – Gute alte Schule Antwort abbrechen