, ,

Kurz-Preview: Hornets

…von Moritz (Instagram, Bluesky)

Rückblick
Mit neuem Head-Coach Charles Lee und General Manager Jeff Peterson war die Saison 2024/25 von Beginn an als Rebuild eingeordnet – dennoch blieben die Hornets hinter den Erwartungen zurück. Am Ende standen 19 Siege bei 63 Niederlagen, Platz 14 in der Eastern-Conference und Rang vier in der Southeast Division. Offensiv gehörte Charlotte mit nur 105.1 Punkten pro Spiel zu den schwächsten Teams der Liga. Auch defensiv überzeugte man nicht: 114.2 zugelassene Punkte führten zu einem Net-Rating von -9.1. Durchschnittlich 24.3 Assists und 45.2 Rebounds pro Spiel rundeten ein schwaches Gesamtbild ab.

Zudem war die Saison stark von Verletzungen geprägt. LaMelo Ball verpasste viele Partien wegen Sprung- und Handgelenksproblemen und pausierte gegen Ende vorsorglich. Grant Williams zog sich früh einen Kreuzbandriss zu und fiel die gesamte Spielzeit aus. In der Center-Rotation fehlte Mark Williams lange verletzungsbedingt und ein geplanter Trade scheiterte. Nick Richards wurde dagegen abgegeben – so nutzte Moussa Diabaté die Chance, sich als verlässliche Option zu empfehlen.

Offseason
Im Sommer blieb Charlotte dem eingeschlagenen Kurs treu: Jugend fördern, Tiefe aufbauen, keine Schnellschüsse. Im Draft sicherten sie sich mit Kon Knueppel einen vielversprechenden Schützen. Dazu kamen Liam McNeeley, Sion James und Ryan Kalkbrenner. Gerade Kalkbrenner gilt als Center mit Perspektive – auch vor dem Hintergrund des gescheiterten Mark-Williams-Trades.
Auf dem Free-Agent-Markt agierte das Team zurückhaltend. Tre Mann erhielt eine Vertragsverlängerung – dazu verstärkten erfahrene Rollenspieler wie Spencer Dinwiddie und Mason Plumlee den Kader. Auffällig war der Tausch von Vasilije Micić gegen Pat Connaughton und zusätzliche Draftpicks.

(Klick auf Bild = Weiterleiten auf spotrac.com)

Schlüsselspieler
Für die kommende Saison ruhen die Hoffnungen vor allem auf LaMelo Ball, der nach seinen Verletzungen endlich wieder Konstanz ins Spiel bringen soll, und Brandon Miller, der als zweite Option den nächsten Schritt zum verlässlichen Scorer machen könnte. Dahinter wollen junge Breakout-Kandidaten wie Moussa Diabaté und Erstrundenpick Kon Knueppel feste Rollen in der Rotation übernehmen. Ryan Kalkbrenner soll vor allem defensiv Stabilität bringen, während Tre Mann nach seiner Vertragsverlängerung als wichtiger Guard im Backcourt gesetzt ist.

Blick nach vorn
Die Zielsetzung ist klar: Schrittweise zurück zur Wettbewerbsfähigkeit, mit dem Play-In als realistisches Etappenziel. Dafür braucht es vor allem Kontinuität, Gesundheit und die Weiterentwicklung des jungen Kerns um Ball und Miller.
Die X-Faktoren liegen auf der Hand: Ball muss eine komplette Saison bestreiten, Miller seine Rolle als zweite Option ausfüllen. Rookie Knueppel bringt dringend benötigtes Shooting, das die Offense variabler machen soll. Die Ways-to-Win liegen in einem hohen Tempo, Balls Playmaking sowie dem verbesserten Spacing durch die Neuzugänge.

Fazit
Die Hornets bleiben ein junges Team im Umbruch. Ein direkter Playoff-Einzug ist unrealistisch – doch mit Gesundheit, Entwicklung und stabilisierenden Veteranen ist ein Sprung auf 30 bis 35 Siege möglich. Im Optimalfall reicht das, um im Kampf um das Play-In mitzumischen.

Hinterlasse einen Kommentar